Die Kiellinie

Während des Zweiten Weltkriegs wurde Kiel vieles genommen. Die Bomben zerstörten große Teile der Stadt und somit vieles von der Architektur Kiels. Doch eines konnten die Bomben Kiel nicht nehmen - und zwar die Förde. Die Förde macht heute - wie damals - den gewissen Flair und die Gemütlichkeit der Stadt aus.

Die Kieler Promenade wird von den Einheimischen Kiellinie genannt. Und auch genau dieser Name passt dazu. Denn dort spielt sich der größte und auch der wichtigste Teil der Stadt Kiel ab. Vom Ostseekai fahren die großen Kreuzfahrtschiffe auf ihre Reise in die Ostsee. Im Café Louf kann man wunderbar von der Außenterasse auf die Förde blicken und die Schiffe bei ihrer Ausfahrt aus dem Hafen beobachten. Direkt neben dem Café ist der Landtag an der Förde, von dort aus wird regiert. Es kann häufiger passieren, dass man im Café Louf den einen oder anderen Politiker trifft, der sich eine kleine Denkpause gönnt. Ebenso findet man an der Kiellinie einige Ruder- und Kanuclubs, sowie das Leibniz-Institut für Meereswissenschaften mit seinem Seehund-Außenbecken.

Ansonsten nutzen die Kieler gern die schöne Kulisse der Kiellinie, um Sport zu treiben. Einmal im Jahr seit 1882 verwandelt sich Ende Juni die gesamte Kielline zu einer Partymeile. Zur Kieler-Woche stehen dort zahlreiche Buden, an denen Essen und Trinken angeboten wird und auf den Bühnen finden unterschiedliche Konzerte statt.